Kinder
Kinderaugenheilkunde: Frühdiagnostik und Therapie
Augen lernen – von ganz klein auf! Therapeutische Maßnahmen bei Problemen
Der Lernprozess von Kinderaugen dauert insgesamt von Geburt an ungefähr bis zum 9. Lebensjahr. Kinder lernen Sehen wie vieles andere auch: durch Üben. Denn: Kinderaugen funktionieren etwas anders als Erwachsenenaugen. So werden beispielsweise Fehlsichtigkeiten von Kindern anders kompensiert als bei Erwachsenen. Deshalb ist es wichtig, mit augenmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen notwendige augenmedizinische Behandlungen frühzeitig anzugehen. Um eine Amblyopie zu vermeiden – also eine lebenslange Sehschwäche eines Auges – die auf keiner organischen Ursache beruht.
Mit der aktuellen Augengesundheit eines Kindes geht es immer auch um seine spätere, (natürlich auch beruflich) erfolgreiche Zukunft. Und seine Lebensqualität. Die Sehentwicklung eines Kindes beginnt dabei schon in den ersten Lebensmonaten – das Neugeborene wendet sich dem Licht zu. Die Sehschärfe sollte nach den ersten fünf Jahren vollständig ausgebildet sein. Schon im Vorfeld erkannte Fehlsichtigkeiten können durch therapeutische Maßnahmen behandelt werden. Diese reichen von einer Brille, einer Abklebebehandlung (das stärkere Auge wird zeitweise abgedeckt, um das schwächere zu trainieren) bis hin zu einer Operation.
In der Kinderaugenheilkunde sind Problematiken häufig beispielsweise:
Schielen
Beim Schielen liegt eine Abweichung der Augenstellung von der Sehachse des anderen Auges vor. Um eine dauerhafte Sehverschlechterung eines Auges zu verhindern, müssen Schielerkrankungen (Strabismus) behandelt werden.
Fehlsichtigkeit
Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Stabsichtigkeit (Hornhautverkrümmung | Astigmatismus) können durch eine Brille ausgeglichen werden. Was Kindern oft weniger Probleme bereitet als ihren Eltern. Eine Brille ist nicht nur hilfreich, sondern auch modisch.

Schwachsichtigkeit
Die Amblyopie entsteht dann, wenn der Seheindruck eines Auges vom Gehirn sozusagen ausgeschaltet wird, z. B. beim Schielen.
Erkrankungen wie Angeborener Tränenwegverschluss, Augeninnendruck-Erhöhung, Frühgeborenen-Retinopathie (Netzhautschädigung), Angeborenes Glaukom (Grüner Star).
Zeigen Kinder im Kindergarten Verhaltensmerkmale wie Schiefhalten des Kopfes, Blinzeln, Kneifen oder Augenzittern oder erhöhte Lichtempfindlichkeit auf, zeigen sich in der Schule Kopf- oder Augenschmerzen, Leseunlust, geringer Leseabstand oder schlechte Konzentration, vereinbaren Sie bitte einen Termin in einer Sehschule. Die Lehre vom „Gerade- bzw. Richtig-Sehen“ ist ein Spezialgebiet in der augenärztlichen Kindersprechstunde und wird in unserer Praxis derzeit nicht angeboten.